Kommentar von Marcel Möstel und Dr. Sebastian Heger, Tresmo Drei IoT-Thesen für den Mittelstand im Jahr 2023

Von Dr. Sebastian Heger und Marcel Möstel* 3 min Lesedauer

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Das Jahr 2023 bleibt herausfordernd: Die Inflation hält die Kosten hoch, Energie ist weiterhin ein knappes Gut und Fachkräfte werden nach wie vor schwer zu finden sein. Also lieber in den ausgedehnten Winterschlaf und Daumen drücken für 2024? Besser nicht: Mit unseren IoT-Thesen trotzen Unternehmen 2023 smart den Krisen, die uns drohen.

2023 wird ein Jahr voller Herausforderungen. Der IoT-Spezialist Tresmo erlärt, wie das Internet of Things Unternehmen dabei helfen kann, sie zu meistern.
2023 wird ein Jahr voller Herausforderungen. Der IoT-Spezialist Tresmo erlärt, wie das Internet of Things Unternehmen dabei helfen kann, sie zu meistern.
(Bild: © putilov_denis - stock.adobe.com)

Inflation mit Remote Management bekämpfen

Die Preise sind noch immer hoch – auch wenn Entspannung zumindest mittelfristig absehbar ist. Für viele Unternehmen gilt aber eines: die Kosten müssen runter. Statt jedoch nur den Gürtel enger zu schnallen, bieten IoT-Technologien für Unternehmen im Maschinenbau, Elektro- und Betriebstechnik praktische Möglichkeiten, um Kosten zu reduzieren und dabei auch langfristig den Service zu verbessern.

Über einfaches Remote Management schafft man nicht nur die Basis für alle digitalen Services rund um die eigenen Produkte. Insbesondere die eigenen Mitarbeiter können sofort entlastet werden. Neue Firmware zur Effizienzsteigerung kann unkompliziert per Over-the-Air-Update eingespielt und Probleme ohne Anreise analysiert werden. Das wirkt sich positiv auf den Zeiteinsatz der eigenen Mitarbeiter aus und spart unnötige Reisen. Zusätzlich zu den Ressourcen-Einsparungen im eigenen Fuhrpark durch weniger Kilometer auf der Straße, leistet man nebenbei noch einen Beitrag zur Umwelt.

Smart Service gegen den Fachkräftemangel

Kurz und knapp: Deutschland bleibt ein Arbeitnehmermarkt. Insbesondere bei technischen Servicekräften ist die Nachfrage hoch. Hinzu kommt, dass das Angebot aufgrund der demografischen Entwicklung auch langfristig spärlich bleiben wird.

Da ist es fast hilfreich, dass der Megatrend Servitization ohnehin die Verschiebung zu IoT-basierten Serviceangeboten verschärft. Statt die eigenen Geräte, Maschinen und Anlagen lediglich zu verkaufen und danach einen reaktiven Kundendienst anzubieten, bietet 2023 also alle Anreize, um einfache Monitoring-Services für den Endkunden in Angebot mit aufzunehmen – und dafür Geld zu verlangen. Dass man die eigenen Geräte vernetzt, ist also – so oder so – obligatorisch.

Bei all den düsteren Aussichten kann man abschließend festhalten:

Der Mangel an Fachpersonal in allen Branchen wird die Zahlungsbereitschaft für smarte Serviceleistungen erhöhen. Vernetzte Geräte mit Predictive Maintenance- oder Condition Monitoring-Angeboten sind keine technische Spielerei mehr, sondern der Startschuss in neue Geschäftsmodelle im After Sales.

Mit No und Low Code zum digitalen Champion

Nicht zuletzt die massiven Investitionen von Größen wie Google, Amazon und Microsoft haben viele Hersteller und Anbieter im SaaS- und PaaS-Bereich in den vergangenen Jahren geradezu gedrängt, die eigenen Lösungen so einfach zugänglich wie möglich zu machen.

Für 2023 bedeutet das: No- und Low-Code-Lösungen bieten in so gut wie allen Anwendungsbereichen inzwischen eine völlig neue Time-to-Market. Für die meisten Herausforderungen im IoT-Umfeld brauchen mittelständische Unternehmen kaum noch tiefe Inhouse-Kompetenzen oder teure externe Entwicklerteams. Komplexe IoT-Projekte sind teilweise vollständig ersetzbar durch klug eingesetzte No- und Low-Code-Lösungen.

Die so in wenigen Monaten einsetzbaren Services und Produkte lassen sich schnell am Markt verproben und daraufhin weiterentwickeln. Mit diesen Erfahrungen legt man die Basis für den digitalen Champion in den kommenden Jahren. Ob Pay-per-Use oder KI-basierte Dienste wie Predictive Maintenance: Alle Geschäftsmodelle der Zukunft fordern jetzt Handlungsbedarf.

Zumindest die technischen Vorzeichen standen noch nie so günstig wie jetzt.

* Marcel Möstel ist Head of Solutions und Dr. Sebastian Heger Solution Specialist bei Tresmo.

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