IT-Awards 2022 Die beliebtesten Anbieter von Big Data as a Service

Von Martin Hensel

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Die gesamte Wirtschaft setzt immer mehr auf datengetriebene Erkenntnisse und Entscheidungen, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Allerdings sind dazu leistungsfähige Systeme erforderlich, die nicht selten die verfügbaren Budgets übersteigen. Eine belastbare Alternative steht aber mit Big Data as a Service (BDaaS) zur Verfügung.

Big-Data-as-a-Service-Plattformen (BDaaS) ersparen Unternehmenskunden hohe Einstiegsinvestitionen für die nötige Technik vor Ort.
Big-Data-as-a-Service-Plattformen (BDaaS) ersparen Unternehmenskunden hohe Einstiegsinvestitionen für die nötige Technik vor Ort.
(Bild: © greenbutterfly - stock.adobe.com)

Die Informationsflut hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. An Daten herrscht kein Mangel, ihre Auswertung ist dagegen eine Kunst für sich. Inzwischen stehen verschiedene Ansätze und Systeme zur Verfügung, um aus der Datenflut wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Sie führen zu datengetriebenen Entscheidungen, bringen Wettbewerbsvorteile oder ermöglichen sogar vollständig neuartige Geschäftsmodelle.

Doch noch immer ist der Weg zu derartigen Ergebnissen steinig. Es gilt, zunächst den Wert und die Art der vorhandenen Informationen richtig einzuschätzen und die Daten aus eventuell vorhandenen Silos zu befreien. Vor allem letzteres ist auf der technischen Seite oft nicht ohne weiteres zu realisieren: Altsysteme sind häufig noch auf strukturierte Daten ausgerichtet und bewältigen die aktuelle Flut an unstrukturierten Informationen nur schwer oder sogar gar nicht.

Die Anschaffung einer modernen Big-Data-Infrastruktur ist deshalb nahezu unumgänglich. Sie umfasst skalierbare Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen und spezialisierte Analyse-Lösungen. Zudem ist Fachpersonal erforderlich, um Technik und Daten effizient zusammenzuführen und im Geschäftsalltag zu nutzen. All dies erzeugt hohe Kosten, die vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen nur schwer zu bewältigen sind. Um in den kommenden Jahren nicht abgehängt zu werden, führt aber kaum ein Weg an diesem Thema vorbei.

Die Leserinnen und Leser von BigData-Insider haben abgestimmt. Beim Klick auf die Bildergalerie sehen Sie die drei beliebtesten Anbieter aus dem Bereich Big Data as a Service 2022:

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Service statt Neuanschaffung

Eine deutlich kosteneffizientere Lösung findet sich in der Cloud: Big-Data-as-a-Service-Plattformen (BDaaS) ersparen Unternehmenskunden hohe Einstiegsinvestitionen für die nötige Technik vor Ort. Stattdessen stellen sie alle Ressourcen in der Cloud bereit und liefern auch die Analytics-Tools gleich mit. Die Einrichtung ist im Vergleich zum Aufbau einer Infrastruktur On-premises sehr schnell abgewickelt. Zudem kümmern sich die BDaaS-Anbieter um Wartung und Updates ihrer Plattformen sowie die Einhaltung von Compliance- und Datenschutzvorgaben. Letzteres ermöglicht den schnellen Einstieg in die Analyse großer Datenmengen, ohne dabei unkalkulierbare Risiken fürchten zu müssen. Zudem sind die Plattformen hochskalierbar ausgelegt, was die nötige Flexibilität zur Bewältigung künftiger Geschäftsherausforderungen gewährleistet.

BDaaS-Angebote sind neben ihren technischen Vorteilen vor allem durch ihren Kostenfaktor interessant. Im Vergleich mit der Installation und Pflege entsprechender Systeme vor Ort sind sie deutlich kostengünstiger und ermöglichen damit auch kleineren Unternehmen den Einstieg in die Analyse großer Datenmengen. Gängig sind nutzungsbasierte Abrechnungsmodelle: Kunden bezahlen dabei nur für tatsächlich in Anspruch genommene Dienste, wie zum Beispiel Speicherplatz oder Rechenleistung. Dies sorgt nicht nur für Transparenz und Planungssicherheit, sondern verhindert auch unnötige Kosten, wie sie ansonsten etwa durch die Bereithaltung ungenutzter Ressourcen im eigenen Rechenzentrum entstehen würden.

Glänzende Marktaussichten

Wenig überraschend sind dank des Big-Data-Booms auch BDaaS-Lösungen ein zukunftsträchtiges Marktsegment. Eine Studie von Persistence Market Research sieht den globalen BDaaS-Gesamtmarkt in den kommenden zehn Jahren von derzeit rund 222,6 Milliarden US-Dollar auf 247,6 Milliarden US-Dollar anwachsen. Dies würde eine jährlichen Zuwachsrate („Compound Annual Growth Rate“, CAGR) von 25,7 Prozent entsprechen.

Als wichtige Treiber dieser Entwicklung sehen die Marktforscher vor allem zunehmende Digitalisierung und Automatisierung sowie eine hohe Nachfrage nach Big Data Analytics seitens der Industrie. Auch die stetig wachsende Anzahl vernetzter Geräte wird als wichtiger Faktor betrachtet. Laut Persistence Market Research treiben zudem der Bedarf an Echtzeit-Datenanalysen sowie zunehmende Regierungsinitiativen zum Ausbau von Big-Data-Infrastrukturen den BDaaS-Markt an.

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