OLTP, Analysen und Automatisierung Oracle stellt MySQL HeatWave auf AWS bereit

Von Martin Hensel

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Ab sofort bietet Oracle MySQL HeatWave auf den Amazon Web Services (AWS) an. Die Lösung führt Online-Transaktionsverarbeitung (OLTP), Echtzeitanalysen und maschinelles Lernen in einem einzigen Service zusammen.

Oracle MySQL HeatWave ist ab sofort auf AWS verfügbar.
Oracle MySQL HeatWave ist ab sofort auf AWS verfügbar.
(Bild: Oracle)

Nutzer von AWS können dank des neuen Oracle-Angebots nun Workloads für Transaktionsverarbeitung, Analytics und Machine Learning in einem Service ausführen. Zeitaufwendige ETL-Prozesse („Extrahieren, Transformieren, Laden“) zwischen separaten Datenbanken sind dazu nicht mehr erforderlich.

Oracle will seinen Kunden auf diese Weise die Wahl lassen, zumal viele MySQL-HeatWave-Nutzer von AWS migriert seien. „Andere würden gern weiterhin Teile ihrer Anwendung auf AWS ausführen. Diese Kunden müssen sich ernsthaften Herausforderungen stellen, einschließlich den exorbitanten Gebühren für Daten-Egress, die von AWS in Rechnung gestellt werden, und der höheren Latenz beim Zugriff auf einen Datenbankservice, der in der Cloud von Oracle ausgeführt wird“, erklärt Edward Screven, Chief Corporate Architect von Oracle.

Man kümmere sich um diese Probleme und biete gleichzeitig hohe Performance und Preis-Leistung bei Transaktionen, Analysen und maschinellem Lernen – sogar im Vergleich zu Amazon-eigenen Datenbanken auf AWS. „Wir wollten AWS-Kunden diese Wahl lassen, um von MySQL HeatWave-Innovationen zu profitieren, ohne ihre Daten von AWS verschieben oder ihren Entwicklern den Umgang mit einer neuen Plattform beibringen zu müssen“, so Screven.

Neue Funktionen vorgestellt

Im Rahmen des AWS-Launches hat Oracle zudem verschiedene neue Funktionen und Benchmarks für MySQL HeatWave auf AWS vorgestellt. Neben hoher Performance bietet MySQL HeatWave AWS-Kunden Latenzzeiten im Millisekundenbereich und eine umfassende interaktive Konsole. Schema- und Datenmanagement werden dadurch vereinfacht, Abfragen lassen sich intuitiv durchführen. Leistung und Ressourcennutzung sind ebenfalls über die Konsole kontrollierbar. Zudem ist der MySQL Autopilot für Workload-bezogene, Machine-Learning-basierte Automatisierung verschiedener Aspekte des Anwendungslebenszyklus integriert.

Oracle hat zusätzlich Sicherheitsfunktionen ergänzt, die eine weitere Abgrenzung zu Amazon Aurora darstellen. Dazu zählen etwa serverseitige Datenmaskierung und -anonymisierung, asymmetrische Datenverschlüsselung sowie eine Datenbankfirewall für den Echtzeitschutz vor spezifischen Angriffen wie SQL-Injections. Automatisches Thread-Pooling gestattet einen höheren und anhaltenden Durchsatz bei einer hohen Zahl an gleichzeitigen Zugriffen.

Eine automatische Ausprägungsvorhersage ermittelt selbstständig den Bereitstellungsbedarf, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für OLTP-Workloads zu gewährleisten. HeatWave ML bietet außerdem ohne Zusatzkosten datenbankinterne Funktionen für maschinelles Lernen, einschließlich Training, Inferenz und Erklärungen. Der ML-Lebenszyklus wird vollständig automatisiert. Alle trainierten Modelle werden in der MySQL-Datenbank gespeichert.

Verfügbarkeit

Oracle MySQL HeatWave ist ab sofort neben AWS auch auf OCI sowie in Kürze auf Microsoft Azure verfügbar. Als Teil von Oracle Dedicated Region Cloud@Customer On-Premises ist die Lösung außerdem für Unternehmen verfügbar, die ihre Datenbank-Workloads nicht in die Public Cloud verschieben können.

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