Leuchtturmprojekt für die 6G-Forschung Nokia führt Forschungsprojekt 6G-ANNA an

Von Bernhard Lück

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Nokia übernimmt die Leitung des zum 1. Juli 2022 gestarteten und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts 6G-ANNA. 6G-ANNA soll an Grundlagen-Technologien und Anwendungen für die nächste Mobilfunkgeneration 6G arbeiten.

Die ersten 6G-Netze werden voraussichtlich nicht vor 2030 kommerziell verfügbar sein.
Die ersten 6G-Netze werden voraussichtlich nicht vor 2030 kommerziell verfügbar sein.
(Bild: © – Yingyaipumi – stock.adobe.com)

6G-ANNA ist ein Verbundprojekt, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Damit will die Bundesregierung die deutsche und europäische Forschung im Bereich 6G unterstützen, aktiv mitgestalten und in der globalen Vorstandardisierung zusammen mit anderen europäischen Initiativen eine Führungsrolle einnehmen. 6G-ANNA ist Bestandteil der bundesweiten Digitalisierungs- und 6G-Förderinitiative und hat ein Gesamtvolumen von 38,4 Mio. Euro bei einer Laufzeit von drei Jahren.

Nokia wird im Rahmen des Projekts mit 29 nationalen Partnern zusammenarbeiten, um die 6G-Forschung und -Standardisierung voranzutreiben und national sowie international zu prägen. Das Verbundkonsortium bestehe aus renommierten Branchenpartnern, Fachexperten, Start-ups, Forschungsinstituten und deutschen Universitäten.

6G-ANNA konzentriert sich auf die Entwicklung einer ganzheitlichen 6G-Systemarchitektur und die Erforschung von drei wichtigen Technologiebereichen: dem 6G-Zugangsnetz („Access“), der Integration heterogener Endgeräte und Subnetze mit dem Mobilfunknetz („Netz der Netze“), sowie den Themen Automatisierung und Vereinfachung. Wichtige Aspekte ausgewählter Anwendungsfälle wie Subnetze, Extended Reality (XR) und Digitale Zwillinge (Digital Twins) in Echtzeit sollen umgesetzt und als Machbarkeitsstudien vorgestellt werden.

Darüber hinaus wird Nokia mit weiteren Projekten der gesamten 6G-Förderinitiative kooperieren, darunter vier universitäre 6G-Hubs mit mehr als 60 Lehrstühlen. Im internationalen Kontext soll 6G-ANNA die 6G-Förderinitiative maßgeblich darin unterstützen, sich mit 6G-Projekten in Europa und darüber hinaus auszutauschen, Innovationen im Bereich 6G global voranzutreiben und die 6G-Standardisierung zu gestalten.

Peter Merz, Head of Nokia Standards, sagt: „Mit 6G-ANNA führt Nokia das wichtigste staatlich geförderte 6G-Leuchtturmprojekt in Deutschland an. Auch wenn die ersten 6G-Netze voraussichtlich nicht vor 2030 kommerziell verfügbar sein werden, legen wir mit diesem Forschungsvorhaben bereits jetzt die technischen Grundlagen. Wir sorgen so für langfristig angelegte Innovationen, die die 6G-Entwicklung national und international vorantreiben werden.“

Nach Einschätzung von Nokia wird 6G nicht nur auf bestehenden Technologien und Systemen aufbauen, sondern auch disruptive Innovationen in die Gesamtarchitektur integrieren und somit auch neue Anwendungsfelder erschließen. Zukünftige Netze werden die menschliche, die physische und die digitale Welt zunehmend miteinander verschmelzen. Über 6G-ANNA hinaus arbeitet Nokia mit anderen Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche, Kunden, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum zusammen, um eine gemeinsame Perspektive für 6G zu entwickeln.

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