Bitkom-Studie Start-ups setzen auf Datenanalyse und KI

Von Christoph Kurth

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Eine Befragung von rund 150 Tech-Start-ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergab, dass rund jedes zweite Start-up in Deutschland Big Data und Datenanalyse nutzt. Künstliche Intelligenz wird bereits von 43 Prozent eingesetzt, weitere 40 Prozent sind bereits in der Planungs- oder Diskussionsphase.

Die Bitkom Studie "Startup-Report 2022" zeigt, dass Startups in Deutschland auf Datenanlyse, KI und IoT setzen.
Die Bitkom Studie "Startup-Report 2022" zeigt, dass Startups in Deutschland auf Datenanlyse, KI und IoT setzen.
(Bild: Bitkom Research)

Im Vergleich dazu: In der Gesamtwirtschaft kommt der Einsatz von Datenanalysen lediglich bei 37 Prozent der Unternehmen zum Einsatz. Künstliche Intelligenz wird nur von 11 Prozent verwendet. Bitkom-Präsident Achim Berg sagt: „Start-ups sind Vorreiter beim Technologie-Einsatz. Damit spielen sie auch eine wichtige Rolle für den Tech-Standort Deutschland.“

Unterstützung für Start-ups

Laut Berg sollte auch die öffentliche Verwaltung auf die Innovationsstärke und die Lösungen von Start-ups zurückgreifen und dafür sorgen, dass diese auch bei Ausschreibungen stärker berücksichtigt werden. Die von der Bundesregierung geplanten KI-Voucher für kleine und mittelständische Betriebe könnten dabei helfen. Diese sollen einen Teil der Projektkosten bei KI-Kooperationen mit Start-ups übernehmen.

Einsatz von Technologien

Laut der Studie „Startup-Report 2022“ kommen in Start-ups auch Technologien wie Internet of Things (30 Prozent), 5G (12 Prozent), Blockchain (9 Prozent), Virtual und Augmented Reality (5 Prozent), 3D-Druck (8 Prozent), Robotik (5 Prozent), autonom fahrende Fahrzeuge (5 Prozent) und Drohnen (3 Prozent) zum Einsatz.

Auch das Zukunftsthema Quantencomputer findet ebenfalls einen Platz. Etwa 1 Prozent der Start-ups kümmern sich bereits darum, bei weiteren 6 Prozent befindet es sich in der Planung.

Weitere Ergebnisse der Studie

  • Im Schnitt haben Start-ups 20 Beschäftigte und fünf offene Stellen.
  • 8 von 10 Start-ups (80 Prozent) planen Neueinstellungen, 12 Prozent erwarten keine Veränderung und praktisch kein Start-up plant einen Stellenabbau.
  • In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Situation für Start-ups in Deutschland verbessert. Das sagen 42 Prozent der Gründerinnen und Gründer. Weitere 40 Prozent sehen keine Veränderung und nur 12 Prozent beklagen Verschlechterungen für die Start-up-Szene.
  • Jedes zweite Start-up in Deutschland beteiligt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Unternehmen (2021: 44 Prozent). 40 Prozent können sich eine Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Zukunft vorstellen, nur 7 Prozent schließen sie grundsätzlich aus.
  • 9 von 10 Gründerinnen und Gründern (89 Prozent) würde mit den heutigen Erfahrungen wieder ein Start-up gründen.

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